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Hausbockkäfer

lat.: Hylotrupus bajulus

Der Hausbockkäfer ist unter den holzzerstörenden Insekten der mit Abstand gefährlichste, weil er relativ schnell in der Zerstörung und ohne gezielte Suche erst spät erkennbar ist. Befallen werden nur Nadelhölzer, wobei der Schädling ausgesprochen wärmeliebend ist und daher bevorzugt an warmen Orten, wie z.B. auf im Sommer stark erwärmten Dachböden und unter Metall-, Papp- und Schieferdächern vorkommt. Unterhalb von 10°C nimmt die Aktivität der Larven stark ab. Allerdings wird selbst starker Frost gut ertragen und bei Ansteigen der Temperatur die Fraßtätigkeit wieder aufgenommen. Die Entwicklungsgeschwindigkeit der Larven ist stark abhängig vom Eiweißgehalt des befallenen Holzes.

Die Fraßgänge der Larven verlaufen unregelmäßig, sind im Querschnitt oval. Außen verbleibt die Holzoberfläche als papierdünne Haut erhalten. Selbst bei starkem Befall sind nur wenige Ausfluglöcher sichtbar. In der Regel vergehen drei bis sechs Jahre zwischen der Eiablage und dem Schlüpfen des Käfers. Die Flug- und Paarungszeit fällt in die Monate Juni - August. Je Weibchen werden dann 140-200 Eier (in Einzelfällen auch bis zu 500 Eier) mittels einer lang ausstreckbaren Legeröhre in Risse und Spalten des Holzes abgelegt.

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